Das Denkmal der „Gëlle Fra“

Das Denkmal der „Gëlle Fra“

Das in Luxemburg gemeinhin als „Gëlle Frau“ („Frau aus Gold“ oder „Goldene Frau“) bezeichnete Denkmal ist der Erinnerung an die in den beiden Weltkriegen und im Koreakrieg gefallenen luxemburgischen Soldaten gewidmet.

Das „Gëlle Frau“ wurde im Jahre 1923 auf dem Place de la Constitution (Verfassungsplatz) errichtet und zählt zu den berühmtesten Monumenten der Stadt Luxemburg. Das Standbild zeigt eine Frau, die auf einem 21 Meter hohen Obelisken einen Lorbeerkranz über zwei Soldaten hält, von denen der eine über dem ausgestreckten Körper seines in einer Schlacht gefallenen Kameraden wacht. Daher ist die „Gëlle Frau“ heute dem Gedenken an die während der beiden Weltkriege gefallenen Soldaten gewidmet und ist ein Symbol für Frieden und Vaterlandsliebe.

Die Zerstörung des Sockels und die Abnahme der Statue während der Nazibesatzung haben den allgemeinen Missfallen der luxemburgischen Bevölkerung hervorgerufen und zu mehreren Demonstrationen und zum patriotischen Erwachen mit Parolen wie „Roude Léiw, erwech“ („Roter Löwe, erwache“) geführt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Statue im Jahre 1955 im Rahmen einer Ausstellung zum letzten Mal in der Öffentlichkeit gezeigt. Danach „verschwand“ sie bis zum Jahr 1981, als sie unter der Tribüne des Stadions Josy-Barthel wiedergefunden wurde. Eine Nachbildung wurde auf dem Obelisken angebracht und am 23. Juni 1985 wurde das restaurierte Mahnmal neu eingeweiht. Das Original befindet sich im Museum in Luxemburg. 

Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2010 wurde die „Gëlle Frau“ zur Weltausstellung in Schanghai geschickt. Am Freitag, den 28. Januar 2011 um 9:00 Uhr beendete die „Gëlle Frau“ nach sechs Monaten ihren Auslandsaufenthalt und kehrte nach Luxemburg zurück.

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